Kurz vor dem Modellwechsel verkaufte Apple im dritten Quartal lediglich 26 Millionen iPhones – die Analysten hatten mit 28 Millionen verkauften Einheiten gerechnet. Im bisherigen Rekordquartal hatte der Technologiekonzern aus dem kalifornischen Cupertino sogar 37 Millionen iPhones verkauft.
Offenbar warten derzeit viele Kunden auf das iPhone 5, das im Herbst diesen Jahres erscheinen dürfte. Der Kurs der Apple-Aktie fiel daher nachbörslich um über 5 Prozent.
Neuer Absatzrekord für das iPad
Zumindest das iPad war gefragt: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdoppelten sich die Verkäufe beinahe auf 17 Millionen Exemplare -ein neuer Rekord für Apple. Bei den Mac-Computern stieg der Absatz nur moderat an und mit 6,8 Millionen iPods wurden 10 Prozent weniger verkauft als im Vorjahreszeitraum.
Auch Apple spürt die Eurokrise
Der Apple-Chef Tim Cook erklärte bei der Vorstellung der Zahlen, auch sein Unternehmen könne sich nicht von der Eurokrise abkapseln. In Griechenland, Italien und Frankreich seien die Verkäufe besonders schleppend gelaufen und auch in Deutschland gab es nur ein Wachstum von 10 Prozent für den erfolgsverwöhnten Elektronikkonzern.
In China und Nordamerika gebe es jedoch keine Probleme und in vielen Schwellenländern, zum Beispiel in Lateinamerika, seien die Verkäufe sehr stark ausgefallen.
Deutliches Umsatz- und Gewinnwachstum ist zu wenig
Insgesamt war den Aktionären ein Umsatzwachstum von 23 Prozent auf 35 Milliarden Dollar und ein Gewinnwachstum von 21 Prozent auf 8,8 Milliarden Dollar zu wenig. Da ist man von Apple andere Wachstumsraten gewohnt.