Der Tarif-Dschungel der Mobilfunkbetreiber ist für den Normalverbrauch oft schwer zu durchschauen. Neben den vier großen Marken T-Mobile, Vodafone, o2 und E-Plus (jetzt Base) gibt es zahllose Discount-Anbieter mit Smartphone-Tarifen. Für Smartphone-Besitzer ist die Auswahl groß, aber es ist dadurch auch schwerer den richtigen Anbieter und den passenden Tarif zu finden. Die Netzbetreiber unterbieten sich alle paar Monate mit noch billigeren Tarifen und es lohnt es sich die Anbieter miteinander zu vergleichen, um den günstigsten Tarif mit den besten Leistungen zu finden. Bevor man sich für einen Anbieter-Wechsel bzw. neuen Tarif entscheidet, sollte man seine Smartphone-Gewohnheiten analysieren. Das hilft den optimalsten Tarif zu finden, damit man nicht für etwas bezahlen muss, was man nicht nutzt.
Mobile Netzabdeckung
Erster Punkt bei der Auswahl eines Mobilfunkbetreibers sollte die Netzabdeckung sein. Im Bereich der Telefonie besteht kaum ein Unterschied zwischen den einzelnen Anbietern – die Abdeckung in Deutschland ist sehr hoch, auch in ländlichen Gebieten. Anders sieht das bei den mobilen Diensten aus. Hier wird zwischen Edge (langsam), GPRS (mittelschnell) und UMTS (schnell) unterschieden. LTE ist der neue superschnelle Standard, aber noch kaum verbreitet.
Die Netzabdeckung für mobile Daten ist in den Ballungsgebieten durchweg recht gut – anders sieht das aber auf dem Land aus. Hier ist meist nur das langsame Edge verfügbar. Damit ist mobiles Surfen nur sehr eingeschränkt nutzbar. Wer deshalb häufig mobile Dienste bei seinem Smartphone verwendet, sollte darauf achten, dass UMTS in seiner Region verfügbar ist. Auf den Seiten der Mobilfunkbetreiber findet man häufig Karten, die zeigen, wie gut die Netzabdeckung ist.
Hat man die Handyverträge verschiedener Anbieter studiert und verglichen, muss man nur noch einen Tarif auswählen. Fast alle Anbieter haben Angebote, die eine oder mehrere Flatrates enthalten. Für Smartphone-Besitzer, die regelmäßig das Internet nutzen, ist eine Daten-Flatrate wichtig. SMS-Freieinheiten oder gar Fltrates sind durch die Verbreitung von gratis Messenger-Diensten wie WhatsApp oder iMessenger eigentlich überholt.
Die Tücken in den Verträgen
Flatrates für mobile Daten hören sich gut an, haben jedoch den Haken, dass diese in der Regel limitiert sind. Wird das Limit überschritten, ist statt der maximalen Datengeschwindigkeit UMTS dann nur noch GPRS oder Edge angesagt. Wieviel man surfen kann, bevor der Speed gedrosselt wird, ist von Anbieter zu Anbieter verschieden – bei o2 sind es derzeit 300 MB pro Monat. Man sollte hier also genau nachfragen, ab welchem Datenvolumen, die Verbindung gedrosselt wird.
Kein Hindernis mehr ist die Mitnahme der bisherigen Rufnummer, was seit kurzem auch vor Ablauf des Vertrages problemlos möglich ist.