In einer technologisch dominierten Welt sind Chronographen, die lediglich die Uhrzeit anzeigen und nur grundlegende Funktionen wie Stoppuhr oder Wecker aufweisen, schlichtweg nicht mehr zeitgemäß. Demzufolge drängen zunehmend Armbanduhren der Generation 3.0 wie die i’m watch auf den Markt.
Insbesondere die Verbindung zum Smartphone steht bei den kleinen Begleitern im Vordergrund – eine Hightech-Uhr ganz nach dem Geschmack von James Bond.
Wer stehrt hinter der i’m watch?
Der anhaltende Trend der digitalen Vernetzung spiegelt sich seit September in der revolutionären i’m Watch wieder. Obwohl sie sich von Hause aus als Uhr versteht, ist sie ihren Vorgängern aufgrund vieler positiver Eigenschaften um Längen überlegen. Ihren Ursprung hat die Smartwatch in Italien. Das “i” im Namen verdankt die Uhr demzufolge ihrem Herkunftsland, während das “m” sich an den Vornamen der beiden Erfinder (Massimiliano und Manuel) orientiert. Die Uhr wurde von dem Startup i’m S.p.A. auf dem Markt gebracht. Erstmalig vorgestellt wurde sie im Januar 2012 auf der CES. Laut Aussage des Herstellers, sind bis Mitte Juli bereits 10.000 dieser Uhren online verkauft worden. In etwa 60 Ländern wurden zuletzt Vertriebsvereinbarungen geschlossen. In den USA soll der Verkauf in Kooperation mit dem Modehaus Ralph Lauren erfolgen.
Mit der Smartwatch können Benutzer von unterwegs aus SMS-Nachrichten einsehen, ohne dabei in der Jacke oder Tasche nach dem Handy greifen zu müssen. Ebenso kann während einer Fahrt auf dem Motorrad der Anrufer erkannt werden, ohne einen einzigen Blick auf das Smartphone geworfen zu haben. Damit hat die hektische Suche nach dem klingenden Handy ein Ende. Die neue i’m Watch macht’s möglich. Wie das funktioniert? Über Bluetooth nimmt die i’m Watch mit Hilfe der Funktion “Persönlicher Hotspot” Verbindung mit dem Smartphone auf und zeigt dabei eingehende Anrufe und SMS an. Darüber hinaus bekommt der Benutzer auch Status-Updates aus Foursquare und Facebook, E-Mails, Facebook-Nachrichten und Tweets direkt auf den Bildschirm angezeigt. Die Uhr soll demnach das Smartphone nicht ersetzen, sondern lediglich dessen Funktionalität erweitern. Somit stellt sie eine Art Gadget-Erweiterung für Smartphone Fans dar. Auf Wunsch zeigt das 1,54 Zoll große Farbdisplay mit einer Auflösung von 240 x 240 Pixel sogar Wetter und Aktienkurse an. Die Steuerung erfolgt über den Touchscreen. Dieser ist im Gegensatz zu den Displays des iPod Nanos und des iPhones leicht gewölbt. Über das TFT-Display kann eine Wähltastatur eingeblendet werden, anhand der Benutzer Telefongespräche einleiten können.
Kompatibel mit Android-Smartphones und iPhone’s
Das vom Produzenten angepasste Android Betriebssystem namens i’m Droid (Kernel 2.6), wird von einem IMX233-Prozessor angetrieben. Weil sowohl Lautsprecher wie auch Mikrofon integriert sind, kann die knapp 100 Gramm schwere i’m Watch im Auto sogar als Freisprechanlage genutzt werden. Auf der Uhr lassen sich zudem auch Musik und Apps laden sowie Fotos anschauen. Weil dem Chronographen ein 128 MB RAM und ein 4 GB großer Flash-Speicher zur Verfügung stehen, können eigene Videos und Musikstücke ohne Weiteres auf der Uhr abgelegt und von dort aus abgespielt werden. Die Medienwiedergabe des Smartphones kann mit der Hightech-Uhr ebenfalls gesteuert werden. Das Gesamtpaket wird mit einem kleinen Lautsprecher und einer seitlich eingebauten Kopfhörerbuchse abgerundet. Aufgeladen wird der eingebaute Lithium-Polymer-Akku (450 mA) über die USB-Schnittstelle. Bei eingeschaltetem Bluetooth soll dieser eine Standby-Zeit von 24 Stunden ermöglichen. Die Betriebszeit kann durch das Abschalten des Bluetooth zudem verdoppelt werden.
Laut Herstellerangaben ist die Smartwatch mit Windows Phone, Nokia-Symbian-Geräten, Samsung-Bada-Telefonen, dem Apple iPhone, Blackberry und selbstverständlich auch mit Android-Smartphones kompatibel. Insgesamt führt der Hersteller drei Produktlinien, die sich lediglich hinsichtlich des verwendeten Materials unterscheiden. Allen i’m Watch gemein ist demnach das Innenleben und die technischen Spezifikationen. Die Variante i’m Color besitzt ein Alugehäuse und ist in verschiedenen Farben erhältlich. Mit einem Preis von etwa 260 Euro ist sie die günstigste i’m Watch. Zwischen 600 und 1.400 Euro kostet dagegen das Modell i’m Tech, dessen Gehäuse aus Magnesium, Kohlenstofffasern und Titan besteht. Die Luxusvariante i’m Jewel, die Goldlegierungen sowie Diamanten aufweist, geht mit Kosten von bis zu 20.000 Euro einher.
Man darf gespannt sein, welche weiteren Entwicklungen die Smartwatches zukünftig nehmen werden. Mit handyuhren.org widmet sich bereits ein eigener Blog diesem Thema. Bei Kickstarter stehen schon eine ganze Reihe weiterer Aspiranten in den Startlöchern. Der Produzent der i’m watch hat bereits die nächste Vision vor Augen: Irgendwann sollen mit der i’m Watch auch Rollläden, Haushaltsgeräte oder Heizungen gesteuert werden. Darauf wäre sicher auch ein James Bond ganz neidisch.
Bildquelle: Hersteller (Press Release)
schöne neue Welt. In der Zukunft werden uns noch irgendwelche Gadgets in die Haut eingepflanzt. 😉
Ich habe drei i´m watch Uhren im Mai 2012 bestellt und vorab per Kreditkarte bezahlt. Bis heute habe ich weder die Ware erhalten noch das Geld zurückerstattet bekommen. Auf meinen vielen mails wird nicht geantwortet. Der support ist wohl eingestellt. Sie sollten zukünftige Käufer vor dieser Firma warnen, ich glaube, es handelt sich hier um Betrüger. Vielen Dank, Andreas Alt
Hallo Andreas, das ist natürlich krass. Hattest Du über die offizielle Seite bestellt? Der Hersteller hat auch eine Fanpage auf Facebook, dort könntest Du es auch mal versuchen. Ich selbst habe keine I’m watch, aber ich konnte im Netz nichts finden, was Deine Vorwürfe untermauert. Ich wünsche Dir viel Glück, das sich das noch zum Guten klärt!
Hallo Andreas, ich kann dich beruhigen. Die Firma gibt es. Ich hatte auf meine Uhr fast ein halbes Jahr gewartet- ich denke die hatten Softwareprobleme. Die Uhr ist witzig und funktioniert auch. Mittlerweile hat sue mein Sohn. Aber die Konfiguration mit den Apps ist noch nicht ganz ausgereift. Wir veruchen derzeit noch die facebook app zu konfigurieren