Fitnessarmbänder sind gefragt, sie gelten als Ausdruck des persönlichen Lebenstils. Wir haben uns die Wearables vom Hersteller Garmin näher angeschaut.
Früher war das amerikanische Unternehmen Garmin noch ausschließlich für seine GPS-Navigationssysteme für KFZ und Fahrrad bekannt. Zuletzt ist Garmin aber auch zu einem führenden Anbieter für Fitness-Tracker aufgestiegen.
Wearables sind keineswegs nur eine Angelegenheit für junge und sportliche Leute. Zunehmend wird erkannt, dass auch im Reha-Sport oder zur Prävention von Krankheiten diese Aufzeichnungsgeräte eine wertvolle Hilfe darstellen. Auch auf die unterschiedlichsten Sportarten sind die Fitnessarmbänder direkt zugeschnitten. Der Trend geht zu Multifunktionsbändern, denn Möglichkeiten wie der Empfang von SMS, Anrufbenachrichtigungen, GPS und nicht zuletzt eine Bezahlfunktion sind auch im Alltag praktisch. Sämtliche Daten der Fitnesstracker können via der Garmin Apps auch über Smartphones abgerufen werden.
Überblick: Garmin Fitnesstracker
Im unteren bis mittleren Preissegment für Erwachsene liegen neben weiteren Modellen vivofit, vivosmart und vivoactive. Mit Vivoactive bietet Garmin ein preisgünstiges Einsteigermodell (z.b. hier bei otto-office). Was dieses Wearable angenehm von anderen Fitnesstrackern anderer Hersteller unterscheidet, ist eine eingebaute Batterie. Hier muss nichts geladen werden, rund ein Jahr lang liefern das beleuchtete Display und die Aufzeichnungstechnik Daten zu Distanz, Schrittzahl und Kalorierenverbrauch. Unterschiedliche Aktivitäten werden automatisch erkannt, wie Gehen und Laufen, Schwimmen, Radfahren oder beim Crosstraining. Eine Timerfunktion kann separat gestartet werden. Die App bietet alle Aufzeichnungen auf einen Blick an, geleistete Trainingseinheiten über unterschiedliche Zeiträume werden erfasst.
Gesundheitscheck mit der Vivosmart
Bei der Vivosmart kann der Träger seine Ausdauer in Hinsicht auf absolvierte Höhenmeter abrufen. Nicht ganz so ausdauernd ist hier allerdings die Batterie: Der Akku hält im Schnitt fünf Tage, dann muss der Tracker geladen werden. Dieses Fitnessarmband misst nicht nur die Herzfrequenz, es errechnet zudem die VO2 MAX und das persönliche Fitnessalter. So hat man jederzeit einen Überblick, wie effizient das Training in gesundheitlicher Hinsicht ist. Mittels der App können hier Herzschlag und Stresslevel als Direktaufzeichnung beobachtet werden. Wer also in Reha-Zeit ist oder aufgrund chronischer Erkrankungen von dieser Überwachung profitiert, findet in der Vivosmart sein ideales Modell. Wichtige Nachrichten werden durch die Smart Nofication-Funktion angezeigt, der Eingang von E-Mails, SMS oder Mitteilungen aus den Social Media lassen sich direkt am Handgelenk feststellen.
Vivosport: GPS für Outdoor-Freaks
Mit der Vivosport präsentiert Garmin einen Allrounder, der sich ebenfalls noch im unteren Preissegment befindet. Dieses Modell ist das erste Wearable von Garmin, mit dem Kunden per Garmin Pay ihre Einkäufe direkt tätigen können (weitere Infos zu Garmin Pay). Das Portemonnaie kann also beim Laufen ruhig zu Hause bleiben, Erfrischungen unterwegs werden per Fitnesstracker bezahlt. Was dieses Armband für den Outdoorbereich wertvoll macht, ist das integrierte GPS. Mit vorinstallierten Sportapps lassen sich Trackings aufzeichnen, die Orientierung im Gelände wird zum Kinderspiel. Etwa 13 Stunden hält der Akku im GPS-Modus, die Leistung kann mit einer Powerbank bei Bedarf verlängert werden. Im Smartwatchmodus muss sich der Träger rund eine Woche nicht ums Aufladen kümmern. Das sportive Design der Uhr kann mit kostenlosen Displaydesigns verändert werden. Apps und Widgets stehen ebenfalls gratis zur Verfügung.
Individuelle Garmin-Tracker für Sportler
Wer bei seinem Sport gerne exklusiver begleitet werden möchte, kann auf Fitnessbänder mit zahlreichen weiteren Funktionen umsteigen. Ist es bei der Garmin Forerunner die Musik, die das Laufen angenehmer macht, so dürfen sich Wassersportler bei der Quatix über das Streaming von Schiffsdaten oder die Remote Autopilotensteuerung freuen. Golfer werden sich für die Approach interessieren, Taucher für die Descent-Modelle. Welche Fitnessuhr die persönlich ideale ist, zeigt die Funktionscheckliste von Garmin auf.
Vivofit-Junior für Kinder
Für bewegungsfreudige Kinder, aber auch für die Sportmuffel unter den Jüngeren ist die vivofit® jr.-Reihe konzipiert. Hinter den bunten Bändern mit spannenden Kindermotiven wie Minnie Maus oder Star Wars verbirgt sich ausgereifte Technik. Mit diesen Trackern kann – beim vivofit® jr 2 – geschwommen werden, Belohnungen und Aufgaben warten dank der dazugehörenden App auf den Träger. Der Elternassistent macht es möglich, auf die aufgezeichneten Aktivitäten jederzeit zugreifen zu können. Wettkämpfe untereinander spornen an, so wird selbst der Familienausflug zum Event, an dem Kinder gerne teilnehmen.
Und wer glaubt, dass Fitness-Tracker für Kinder schon grenzwertig sind, der wird sich auch über Tracker für Hunde wundern (wie die Süddeutsche berichtet).